In der lebendigen Metropole Wien gehen geplante Abrissaktionen nicht immer ohne Widerstand oder zumindest Diskussionen über die Bühne – zuweilen entwickelt sich sogar ein vielschichtiger Diskurs, der auch auf andere Bauwerke und deren Zukunft. In Städten wie Wien ist der Diskurs über den Gebäudeabriss nicht nur eine Debatte über städtebauliche Veränderungen, sondern auch ein Ausdruck des tief verwurzelten kulturellen Bewusstseins und der Wertschätzung für das Erbe dieser einzigartigen Stadt. Der Diskurs über den Abriss reflektiert nicht nur architektonische Präferenzen, sondern auch den sozialen Zusammenhalt der Wiener Gemeinschaften.

Gebäude

Vergleich der Gebäude im Diskurs

Die Entstehung eines Diskurses rund um ein Gebäude ist von vielfältigen Faktoren abhängig. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die historische Bedeutung des Gebäudes. Ob prominente Persönlichkeiten in dem Gebäude gelebt haben, ein besonderes Gewerbe ausgeführt wurde oder es mit bedeutenden historischen Ereignissen verbunden ist – all diese Elemente können dazu beitragen, dass das Gebäude in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gerät. Ein weiterer entscheidender Einflussfaktor ist die mediale Wahrnehmung. Wenn das Gebäude in der Vergangenheit Schlagzeilen gemacht hat oder durch besondere Vorkommnisse Aufmerksamkeit erregt hat, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass es in der Wahrnehmung und im Interesse der Öffentlichkeit weiterhin präsent bleibt. Die Ankündigung eines Abrisses ist ein Katalysator für die Entstehung eines Diskurses.
Bei weniger bekannten Gebäuden bleibt der öffentliche Diskurs oft auf vereinzelte Kommentare beschränkt. Im Gegensatz dazu können bei berühmteren Gebäuden auch Politiker und andere einflussreiche Personen vermehrt Stellung beziehen, was zu einem intensiveren Diskurs führt. Bei architektonisch oder historisch bedeutenden Bauwerken setzen sich in der Regel mehr Menschen für den Erhalt ein – wenngleich auch nur selten mit Erfolg. Der Kampf um den Erhalt solcher Gebäude gewinnt an Dynamik und zieht nicht nur lokale Bürger, sondern auch Experten, Historiker und Politiker an. Insgesamt manifestiert sich der Diskurs um ein Gebäude als ein komplexes Zusammenspiel von historischer Relevanz, medialer Präsenz, der Bedeutung von Persönlichkeiten und dem Grad der Erhaltenswertigkeit.

Wie kann man aktiv werden?

Der Abriss eines Gebäudes ist nie folgenlos, denn mit dem Abriss geht auch die Geschichte, die das Gebäude in sich trug, verloren. Dennoch können Abrisse in bestimmten Fällen auch gerechtfertigt sein. Gebäude, die stark heruntergekommen sind oder strukturelle Schäden aufweisen, können manchmal nur durch einen Abriss gerettet werden.Die Folgenden Kriterien können dabei helfen, zu entscheiden, ob ein Gebäude erhaltungswürdig ist und einen dazu anregen, aktiv zu werden.
Ein wichtiges Kriterium ist die historische Bedeutung eines Gebäudes. Wenn ein Gebäude eine bedeutende Rolle in der Geschichte einer Stadt gespielt hat, kann dies ein starkes Argument für den Erhalt sein.
Die bauliche Erhaltung ist ebenfalls von großer Bedeutung. Bei einem Gebäude, dass trotz seines Alters gut erhalten ist und keine schwerwiegenden strukturellen Probleme aufweist, spricht dies für den Erhalt. Die Relevanz eines Gebäudes für das Ortsbild ist ein weiterer Aspekt, der berücksichtigt werden sollte. Sowie auch, ob das Gebäude eine besondere Fassadengestaltung aufweist, die es im Stadtraum außergewöhlich macht. Schließlich spielt auch die soziale Bedeutung des Gebäudes für eine Gesell- schaft, auf dessen Erhalungswürigkeit eine wichtige Rolle.Das habe ich ein bissel umgeschrieben, weil es ist bei weitem nicht bei jedem Haus so.
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